Quo vadis Straubing Tigers?

Kaum ist das erste Viertel der neuen DEL Saison gespielt, ereilen den Tigers dieses Mal schon unzählige kritische Stimmen zu ihrer bisherigen Performance, die sicherlich noch einiges an Luft nach oben hat. Als passionierter Fan der Tigers bin ich bis dato auch nicht grad begeistert ob deren Leistung. Angesichts des traditionellen Blues, der zwar in schöner Regelmäßigkeit gewöhnlich im November/Dezember stattfindet, nun aber bereits den Monat Oktober vereinnahmt, bin ich mal zuversichtlich, dass sich die Protagonisten in diesem Jubiläumsjahr bald wieder in den Griff kriegen und eine nachhaltige Konstanz an den Tag legen, die mich letztlich wieder so richtig animiert, die Matches live vor Ort zu verfolgen. Das was ich bisher auf der Telekom Seite zu sehen bekam, hat mich nicht grad vom Hocker gehauen wie so viele andere eingefleischte Tigerfans. Dieser Unmut wurde im Forum dementsprechend kundgetan, was ja im Grunde genommen legitim ist, da der Fan eine gewisse Erwartungshaltung an seine Lieblinge auf dem Eis hat. Jetzt gilt es den Glauben an die Mannschaft zu manifestieren, sprich die Unterstützung zu  bieten, die dem aktuellen Träger der roten Laterne nur weiterhelfen kann, um aus dem Keller wieder heraus zu kommen und den Anschluß an die Playoff Plätze nicht gänzlich aus den Augen zu verlieren – und das noch dazu so früh in der Saison. Mit dem neuen Dompteur hinter der Bande, einem erfahrenen US-Coach sollte dies aus meiner Sicht durchaus gelingen, kann Tom Pokel doch in seiner Vita eine solide Erfahrung vorweisen. Gerade die Arbeit mit den sogenannten Underdogs hat ihm so einiges an Meriten eingebracht. Für ihn heißt es nun, das zweifellos vorhandene reichhaltige Potential an Talent und Scoring Touch in bester Manier auf die Eisfläche zu zaubern und den Cracks das verloren gegangene Selbstvertrauen schnellstmöglichst wieder einzuimpfen, um sich von nun an mit einer kleinen Siegesserie eindrucksvoll zurückzumelden in der Liga. Vor dem Hintergrund, dass man bisher in der nunmehr 12-jährigen Zugehörigkeit in der DEL noch nie Tabellenletzter gewesen ist, sollte man diesen Schritt A gleich mal als Erstes angehen, sprich die dringend nötigen Punkte einfahren, um den Kontakt zu Platz 10 zu wahren. Die Tigers sind zwar in der morgigen Partie gegen die scheinbar übermächtigen Eisbären aus Berlin krasser Aussenseiter, aber gerade diese Konstellation könnte sich vielleicht als der erhoffte Dosenöffner erweisen. Go Tigers Go!

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