Asterix & Obelix in Köln & Paris
Die Eishockey WM aus Sicht eines Medien Volunteers
Schon frühmorgens ab 9 Uhr laufen die Hochleistungskopiermaschinen im Back Office des Info Counters im Medien Center heiß und spucken die ersten Statistiken des laufenden Spieltages aus. „I need the game rosters of Sweden, please“ ruft Mona aus Kanada rüber zu Lars, der grad auf das Piepgeräusch des Kopierers wartet, das untrügliche Zeichen, es wird gleich die erste Meldung vom OK in Paris eintrudeln.
Als nächstes müssen die Inputs zigfach kopiert werden und in die speziell vorbereiteten Ablagefächer gegenüber vom Counter abgelegt werden, damit die Journalisten sofort und zeitnah über die für sie essentiellen Informationen verfügen können.
Das Ablagesystem wurde akribisch und kreativ von Petra, unserer heimlichen Statistik Fee ausgeknobelt und hat sich über das gesamte Turnier bewährt – Feuertaufe bestanden.
Inklusion wird hier in Köln großgeschrieben, denn mit Jan hat man hier den einzigen Volunteer im Rollstuhl akkreditiert, der mit seiner zuvorkommenden Art den Journalisten jeden Wunsch von deren Lippen abliest.
Mit Tim und Carsten, unserem „hauptamtlichen“ Bereichsleiter, stehen uns zwei ausgewiesene Experten in der Organisation einer solchen Mammutveranstaltung jederzeit hilfsbereit und tatkräftig zur Seite. Beide sind stets bemüht, dass es uns hier in der medialen Schaltzentrale der Arena von frühmorgens bis spätabends – oft dauert die Spätschicht am Info Center bis nach Mitternacht – gut geht und wir mit allem, was nötig ist, versorgt sind – Beste Stimmung inklusive! An ihrer Seite agieren daneben noch Thorsten, unser Moderator bei den Pressekonferenzen und Thomasz, der mit uns im November die Auswahlgespräche geführt hat – beide ebenfalls, es versteht sich fast von selbst, sehr professionelle Ansprechpartner tagein und tagaus.
Dazu gehört auch schon die erste Frage am Morgen von Tim „Hat jeder von euch schon ein Bändchen?“, mit der die Verköstigung im Crew Catering sichergestellt ist. Im Laufe des Turniers gewöhnten wir uns an die wiederkehrenden Farben Schwarz, Silber und Gold, die täglich wechselten. Diese Bänder erst ermöglichten uns den Zutritt zur Futterkrippe in der Nähe von Arena Control, dort wo auch die Übertragungswägen der weltweit führenden Agenturen platziert sind. Kulinarisch wurden wir im Laufe der WM immer mit Frühstück, Mittagessen und Abendessen sowie kleineren Snacks verteilt über den Tag verwöhnt. Wenn wir uns zur Nahrungsaufnahme begaben, kamen wir unweigerlich an einer Aufwärmzone für die Spieler vorbei, wo wir des Öfteren etliche Hochkaräter aus der NHL kurz bei ihren Übungen beobachten durften.
„Do you know, where we can store our bulky luggage” – eine der häufigsten Fragen zu Beginn des Turniers. Leider gab es nur kleine Schließfächer für die schreibende Zunft. „Where do we print our stuff?“ war ebenfalls eine Schlüsselfrage, die es galt so bald wie nur möglich zu klären, um die Journalisten gleich von Anfang zufrieden zu stellen.
Gott sei Dank konnten wir einen eigenen Drucker neben dem Counter bereitstellen, mit dem die akkreditierten Pressemenschen autark arbeiteten konnten.
…Fortsetzung folgt