Die Niederlagenserie meiner Tigers nimmt einfach kein Ende und alle rätseln, woran es liegen könnte, dass die Mannschaft in dieser Jubiläumssaison nicht in Tritt kommt. Es ist irgendwie wie verhext, dass in dieser Spielzeit keine Konstanz aufkommt. Bald hat man den unrühmlichen Rekord gebrochen mit den am meisten verlorenen Spielen in der DEL. Diesen Makel möchte man sich sicher nicht an das Revers heften, das hoffe ich zumindest. Was denken die Gesellschafter über das aktuelle Fiasko auf dem Eis? Im Forum kursieren ja schon seit Wochen unzählige Kritiken, so mancher Fan könnte locker ein zweiter Jogi auf dem Spielfeld oder hinter der Bande sein. Was tun sprach Zaratustra? Wir haben ja noch nicht einmal Weihnachten und der Baum brennt schon seit 2 Monaten, ohne Aussicht auf eine wirkungsvolle Löschaktion. Wie soll es weitergehen beim kleinsten DEL Standort? Wer kann der Dosenöffner für eine Kehrtwendung sein? Muss wirklich noch ein neuer Spieler rekrutiert werden, um das Team aus dem Sumpf zu holen? Traditionell lebt die Mannschaft von Charakteren mit Wiedererkennungswert, die alles geben und mit Würde und Kampfgeist gegen jeden Gegner agieren. Wo sind diese Führungshelden von einst? Wer kann in diese nun so sehr benötigte Rolle schlüpfen? Wie schafft man es, das zerstrittene Fanlager wieder zu einen und zurückzubringen ins Stadion am Pulverturm, der in der Vergangenheit doch immer gebebt hat. Das war unser Markenzeichen und unser Pfund, mit dem wir gegen einen Ligakrösus wuchern konnten. Wenn man ganz unten steht, ist der Zusammenhalt umso entscheidender! Das muss unser Ziel sein, wir dürfen nicht aufhören, das Team immerfort anzufeuern, auch wenn es nicht so (gut) läuft momentan. Mit dieser Konstellation mussten sich die Tigers in ihrer nunmehr 12-jährigen Zugehörigkeit in der DEL noch nicht auseinandersetzen. Das ist ein Novum für alle und war sicher nicht eingeplant heuer. Aber auch aus dieser misslichen Lage muss man sich befreien können. Leuchtende Beispiele sind Schwenningen und Iserlohn, die es auch nach Durststrecken geschafft haben, wieder in Fahrt zu kommen und ordentliches Hockey zu präsentieren. Lasst nicht die Köpfe hängen, es kann nur aufwärts und nach oben gehen!