Felix Schütz sagt Servus mit Eishockey-Weltstars in der Erdinger Arena

Als Freelancer beim Portal eishockey-online.com war ich am 20.7.2024 live vor Ort in Erding, um dem Abschiedsspiel einer deutschen Legende beizuwohnen:

Das war ein echter Eishockey-Hammer und begeisterte nicht nur Fans aus der Region: Felix Schütz ist der erfolgreichste Erdinger Eishockeyspieler aller Zeiten! Höhepunkt seiner Karriere war zweifellos der Gewinn der Olympischen Silbermedaille 2018 in Pyeongchang. Seine aktive Laufbahn hatte der 36-Jährige beim DEL-Club Mannheim ausklingen lassen.

Felix Schütz bestritt am 20. Juli in der Stadtwerke Erding Arena sein Abschiedsspiel, das schon im vergangenen Jahr hätte stattfinden sollen, aber verschoben werden musste. Felix Schütz war in Kanada, den USA, Russland, Lettland und Schweden aktiv sowie in Deutschland, unter anderem für Landshut, Ingolstadt, München, Köln, Straubing und Mannheim.

Mir ist wichtig, dass ich einen richtigen Abschied als Spieler habe“, betonte Schütz. „Mein letztes DEL-Spiel damals in Mannheim haben wir verloren, und dann war es einfach vorbei. So habe ich mir das nicht gewünscht.“

Jetzt geht der Wunsch von Felix Schütz in Erfüllung. Die Stadtwerke Erding sorgten dafür, dass das Eis so früh wie nie aufbereitet wird. „Ich veranstalte mein Abschiedsspiel hier in Erding, weil ich hier daheim bin. In Erding habe ich bei Hans Huber meine ersten Schritte auf dem Eis gemacht und mit dem Eishockey angefangen hier soll es auch enden. Und so schließt sich der Kreis.“

Ich habe übers Eishockey viele Freunde fürs Leben gefunden, und mit denen möchte ich meinen Abschied feiern“, sagt Schütz und betont: „hoffentlich mit vielen Fans. Das würde mich wahnsinnig freuen.“

Es standen sich am 20. Juli 2024 die Mannschaften „Olympisches Team 2018“ und „Internationale Freunde“ gegenüber.

Ein Who is Who gab sich in der Erdinger Eissporthalle die Ehre zur Wertschätzung von Felix Schütz:  Wir spielten mit zwei sehr attraktiven Mannschaften: „Olympisches Team 2018“ gegen „Internationale Freunde“. Leider konnten weder Marco Sturm noch Uwe Krupp die beiden Teams nicht coachen, da sie andere Verpflichtungen wahrnehmen musste.

Team Olympia:

Timo Pielmeier, Mo Müller, Jonas Müller, Frank Hördler, Yannic Seidenberg, Felix Schütz, Patrick Hager, Patrick Reimer, Yasin Ehliz, Frank Maurer, Dominik Kahun, John Tripp.

Team Friends:

Sebastian Vogl, Sinan Akdag, Mirko Lüdemann, Torsten Ankert, Sebastian Schwarz, Alex Barta, Philip Gogulla, Christoph Gawlik, Sebastian Uvira, Alexander Feistl, Michael Wolf, Richard Gynge, Niclas Berfors, Olli Granz, Patrick Köppchen.

Felix Schütz freute sich sehr, dass viele Silbermedaillengewinner von Olympia 2018 in Pyeongchang zugesagt hatten. Es nahmen auch zwei Mitstreiter aus seiner Anfangszeit teil: der Erdinger Sebastian „Blacky“ Schwarz und der Landshuter Alex Feistl, mit denen Felix Schütz in seinem ersten Profijahr mit 16 Jahren schon zusammenspielte. Keeper Dimitri Pätzold, der kürzlich bei den heimischen Gladiators das Tor hütete, konnte leider nicht mitwirken. Leon Draisaitl, Marco Sturm, Tobias Rieder, Christian Ehrhoff und Phillipp Grubauer schickten Grußbotschaften über die Videoleinwand.

Schütz betonte ausdrücklich, „dass nicht nur Eishockey gespielt wird“.  Gegen 14 Uhr trafen sich die Spieler vor der Eishalle und gaben fleißig Autogramme für Klein und Groß.

Um 16:30 Uhr war Spielbeginn, der mit der Bayernhymne standesgemäß musikalisch eingeläutet wurde.  In den Drittelpausen gab es ein sehenswertes Rahmenprogramm, „wobei der Nachwuchs im Mittelpunkt stehen wird“, kündigte der Ex-Profi an. In der ersten Drittelpause bestritten U9-Kinder ein Einlagespiel, dabei standen auch einige der Akteure des Abschiedsspiels mit auf dem Eis. In der zweiten Drittelpause stieg dann ein U11-Spiel, ebenfalls unterstützt von den Stars. Außerdem gab es ein Puck Werfen, bei dem man lukrative Trikots gewinnen konnte.

Die hochkarätigen Protagonisten hatten viel Spaß auf dem Eis, es wurde gezaubert und die Zuschauer durften tolles Kombinationsspiel bewundern. Der Kader der ‚international friends‘ war tiefer besetzt, was letztlich auch den Ausschlag für einen klaren Sieg am Ende gab, der natürlich sekundär war an diesem Tag. Die Fans sahen zahlreiche Tore und bei der 8:13 Niederlage von Team Olympia gegen internationale Freunde markierte der Hauptakteur Felix Schütz mit der Nummer 55 sogar in der 55. Spielminute einen epischen Treffer. Besser hätte er dieses Erfolgserlebnis an seinem Ehrentag nicht planen können.

Nach dem Spiel stieg zum feierlichen Abschluss noch eine Aftershow-Party mit den Spielern und Ehrengästen.

 

 

 

 

Quelle: Florian Leclaire

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