Unfassbar, ein Wahnsinn zu Beginn der Jubilläumssaison bei den Straubing Tigers 2015/2016! So ein Auftakt nach Maß konnte niemand vorhersagen, dies wird in die Geschichtsbücher der Gäuboden Metropole eingehen. Schon allein die Gänsehaut erzeugende pulverisierende Wirkung beim Heimspiel Debut der neu formierten Tigers hatte es in sich; die von den passionierten Fans kreierte Choreographie sucht seinesgleichen in der DEL. Mit diesem genialen Marketing Streich konnte einem gelungenen Ende dieses Abends eigentlich nichts mehr im Wege stehen, oder doch? Ja, einen kleinen Wehrmutstropfen gab es doch, aber dies lag einem völlig unerwarteten Monster Stau auf der A92, der mich zum ersten Mal in meiner DEL Historie zu spät ins Stadion gebracht hatte. Somit konnte ich dem dargebotenem Spektakel nicht live beiwohnen und Hand anlegen so wie die knapp 4.600 elektrisierten Zuschauern. Dieser famose Einstieg setzte sich dann auch im Spiel fort, das Eishockey vom Feinsten darbot und mich in seinen Bann zog. Es war für Spannung pur gesorgt, was sich letztlich im ersten Auftakt Sieg seit Beginn der Zugehörigkeit manifestierte. Ich erinnerte mich gleich an das erste DEL Spiel gegen den bajuwarischen Erzrivalen aus Ingolstadt, als damals kurz vor Schluss ein verwandelter Penalty den Ausschlag für die ersten drei Punkte in der höchsten Spielklasse gab. Vielleicht war dies ein gutes Omen für eine erfolgreiche Saison, die dann am Sonntag ihren weiteren Höhepunkt im Gold Palast zu Krefeld fand. Auch dort gestalteten die Tigers ihr Match siegreich; jedoch konnte keiner mit einem derartigen Kantersieg von 8:3 rechnen. Jetzt war klar, dass der niederbayerische Underdog ein zweites Ausrufezeichen gesetzt hat. Mit diesen hochverdienten 6 Punkten zum Auftakt können die Tigers eine ganze Woche lang den Status eines Tabellenführers in vollen Zügen genießen. So etwas gab es noch nie im Laufe der DEL Zugehörigkeit, das sollte Mut für weitaus mehr machen. Passenderweise wartet als nächster Gegner Red Bull München auf uns, d.h. der Pulverturm wird definitiv schon beim 2. Heimspiel extrem brennen, das steht fest.